Sowohl das Auftragschweißen (sogenanntes Panzern) als auch Verbindungsschweißen wird sowohl manuell als auch vollautomatisch mit entsprechenden Robotern in unserem Hause durchgeführt

Auftragschweißen oder einfach „Panzern“ bedeutet das Aufbringen von Metallschichten auf einem Grundkörper mit dem Ziel, die Eigenschaften des Grundkörpers an bestimmten Stellen gezielt zu verändern und zwar so, dass diese Zonen einer bestimmten Belastung oder Beanspruchung besser widerstehen als der Grundkörper.

Es entsteht dadurch ein Bauteil, das die zwei Eigenschaften in der Weise kombiniert, dass der Grundkörper z.B. die gewünschten mechanischen Fähigkeiten besitzt und die aufgetragene Schicht den zu erwartenden Beanspruchungen, wie beispielsweise Verschleiß, Korrosion oder Hitze widersteht.

Die Auftragsschichten können ein- oder mehrlagig ausgeführt werden. Das heißt die Dicke der Schicht kann der Beanspruchung angepasst werden.

Dadurch ist es möglich, einen lang anhaltenden Schutz zu erhalten.

Außerdem beeinflusst die Auswahl der Legierung die Schichteigenschaften ganz wesentlich.

Das Auftragschweißverfahren kann entsprechend der zu erwartenden Beanspruchung gewählt werden.

In unserem Werk werden diese Schichten entweder manuell mit Handelektrode oder Fülldraht aufgetragen oder maschinell bzw. vollautomatisch durch entsprechende Roboter.

Für die großflächigen Panzerungen unserer A.S.S.-Verbundbleche (auch Panzerplatten oder Verbundpanzerplatten genannt) wird das von uns entwickelte Tri-Pol-Verfahren eingesetzt.

Diese Verfahren garantiert geringe Aufmischung mit dem Grundmaterial und eine sehr gute Oberfläche.

Andere von uns eingesetzte Verfahren sind Fülldraht-Auftragschweißen (MIG-MAG) und das PPA (PTA) Plasma-Pulver-Auftragschweißen.

Bei allen von uns angewendeten Verfahren erhält die aufgeschweißte Schicht Ihre spezifischen Eigenschaften durch eine Vielzahl von Legierungsvarianten, die je nach Beanspruchung von uns ausgewählt werden.

Meist ist es nicht erforderlich, das gesamte Bauteil bzw. die komplette Oberfläche zu panzern. Vielmehr ist es sinnvoll und ausreichend, nur die dem Verschleiß ausgesetzten Flächen zu schützen.

Je nach Beanspruchung kann dann die Dicke der Schicht oder aber auch die Legierungszusammensetzung variiert werden.

• Durch Auftragschweißen erreicht man einen wirtschaftlichen Schutz.
• Auftragschweißung bewirkt also die Verringerung bzw. Vermeidung von Verschleißerscheinungen durch Abrieb, Prall, Erosion, Kavitation oder Hitzeeinwirkung.
  
• Oft macht Auftragschweißen andere Maßnahmen, wie z.B. Härten überflüssig.
  
• Durch Auftragschweißen wird die Lebensdauer eines Bauteils erheblich verlängert.
• Abhängig von der Art des Verschleißes kann die Verlängerung ein Vielfaches des normalen, also ungeschützten Bauteils betragen.
  
• Dadurch werden Wartungsintervalle an Maschinen und Anlagen verlängert und Ausfallzeiten reduziert.
• Das bedeutet: Die Wirtschaftlichkeit eines Bauteils bzw. der Maschine erhöht sich wesentlich.
• Auftragschweißen kann sowohl bei Neuteilen als auch bei benutzten Teilen durchgeführt werden.
  
• Wenn ein Bauteil bereits für eine Auftragschweißung konzipiert wurde, kann es oft aus einem preiswerteren Material gefertigt werden als wenn es ohne Auftragschweißung eingesetzt werden soll.
  
• Ein erneutes Panzern nach dem Gebrauch ist in der Regel möglich.
  
• Die Reparatur eines verschlissenen Bauteils durch Auftragschweißen kostet meistens wesentlich weniger als ein neues Bauteil.